Um nicht zu vergessen

… finden traditionell an den Hoyerswerdaer Schulen Zeitzeugengespräche mit Überlebenden des NS-Regimes statt. Mittlerweile dominieren die Menschen der zweiten Generation, die über ihre Eltern berichten, die Widerstand gegen die Nationalsozialisten geleistet haben.

Als Beitrag zur politisch-historischen Bildung und als aktive Prävention gegen Rechtsextremismus initiieren und organisieren die RAA Hoyerswerda/ Ostsachsen e. V. gemeinsam mit dem VVN-BdA Stadtverband Hoyerswerda und der Stadtverwaltung Hoyerswerda seit dem Schuljahr 1995/96 kontinuierlich das Projekt "Wider das Vergessen", an dem sich jährlich die Klassenstufen 9 und 10 aus vier Hoyerswerdaer Schulen beteiligen. (Quelle: www.raa-hoyerswerda.com/portfolio/demokratie/wider-das-vergessen.htm)

Am Johanneum waren am 8. Februar 2024 drei Zeitzeugen zu Gast, die in den zwei zehnten Gymnasialklassen mit den Schülerinnen und Schülern ins Gespräch kamen: Der 78-jährige Wolf Stötzel berichtete über seinen Vater, der als Kommunist 1934 inhaftiert wurde und das KZ überlebte. Heiderose Gläß erzählte den Jugendlichen über ihren Vater Alfred Schneider, der ebenfalls für seinen Widerstand gegen das NS-Regime inhaftiert wurde und in verschiedenen Konzentrationslagern ums Überleben kämpfte. Als dritten Gast durfte Ilsegret Fink begrüßt werden, die aus der ersten Generation stammt und sehr interessante Einblicke in ihr Leben gewährte.

Rubrik: Berichte & Rückblicke

Veröffentlicht: am 03.03.2024

Autor: Beatrice Liebig

Bildnachweis: Vielen Dank an Frau Liebig für die Fotos.