Berufsorientierung am Johanneum in Zusammenarbeit mit dem Johanniterorden

Seit seinem Bestehen wird das Johanneum vom Orden der Johanniter begleitet. Ein fester Bestandteil dieser Zusammenarbeit ist die Berufsorientierung durch Vertreter dieses Ordens. Seit 2001 findet nun diese Veranstaltung kontinuierlich statt, nur 2020 musste sie wegen Corona abgesagt werden. Umso erfreulicher war es, dass wir im letzten November, also 2021, diese Treffen fortsetzen konnten.

Dieses Jahr weilten sechs Vertreter des Ordens an unserer Schule. In Gesprächsrunden kam es zu einem angeregten Austausch zwischen den Teilnehmern, Schülerinnen und Schülern sowie den Johannitern. Gerade die unbefangene Gesprächskultur wurde von den angehenden Abiturienten gewürdigt: "Ich fand es sehr interessant, weil die Vorträge nicht zu lang waren und die Anwesenden viel Hintergrundwissen mitgebracht haben", sagt Trisha Lobo aus der Jahrgangsstufe 11.

Erstmals hatte Kai Helfritz, der Koordinator der Veranstaltung von Seiten der Johanniter, einen Betrieb aus der näheren Umgebung hinzu geladen. Die DB Netz-Agentur war mit vier Mitarbeitern unterschiedlicher Abteilungen angereist, um den Schülerinnen und Schülern ihr Unternehmen, die Deutsche Bahn, vorzustellen, Berufs- und Entwicklungsmöglichkeiten darzulegen und Chancen aufzuzeigen. So wurde beispielsweise die Möglichkeit eines dualen Studiums bei der Deutschen Bahn vorgestellt.

Erfreulich war auch, dass zwei ehemalige Absolventinnen unsere Schule, Abiturjahrgang 2017, ihre Universität, die Bergakademie Freiberg, den Oberstufenschülern nähergebracht haben. Beide studieren technische bzw. naturwissenschaftliche Fächer und machten für diesen Bereich Werbung, da gerade diese Studienfächer händeringend Bewerber suchen. Auf diese Weise wurden die angehenden Abiturienten hautnah von Studierenden über die Sonnenseiten, aber auch über die „Mühen der Ebene“ des Studierens aufgeklärt.

Ganz bewusst ist der Titel der Veranstaltung gewählt: Berufsorientierung und nicht Berufsberatung. Den Schülerinnen und Schülern wird in diesen Gesprächen mit den Johannitern eine Orientierung für ihre zukünftige Berufswahl gegeben. Das lobt Leonie Igweh aus der Klassenstufe 11: "Die Veranstaltung war sehr interessant für mich, weil ich mich für Jura interessiere und jemand da war, der darüber etwas erzählt hat."

Ebenfalls erhalten die Schülerinnen und Schüler von gestandenen Leuten aus der Wirtschaft und der Verwaltung einen Einblick in die Berufswelt und erfahren, dass eine berufliche Entwicklung zwar nicht immer geradlinig verlaufen muss, aber trotzdem erfolgreich sein kann. Ihnen wird somit bewusstgemacht, welche Chancen unsere Gesellschaft gerade jungen Menschen bietet, wenn man sich kümmert und das Heft des Handelns in die eigenen Hände nimmt.

In einem abschließenden Auswertungsgespräch nahmen auch Schülerinnen und Schüler teil. Nico Ronatschk, der die elfte Klasse besucht, war anwesend und sagt darüber: "Es hat aus meiner Sicht sehr viel Lob für die Informationsbreite und für die Vorträge an sich gegeben."

Alle Teilnehmenden zogen eine eindeutig positive Bilanz der Veranstaltung und legten bereits einen Termin für 2023 fest.

Rubrik: 30 Jahre Johanneum

Veröffentlicht: am 11.12.2022

Autor: Herr Fuchs, Frau Liebig

Bildnachweis: Vielen Dank an Herrn Fuchs für die Fotos.